Weiterer wichtiger Heimerfolg für die 1. Herren
Landesliga Braunschweig, Männer, SG Spanbeck Billingshausen – MTV VJ Peine Halbzeitstand 13:13, Endstand 32:29
Auf dem Weg zu unserem Ziel sechs Punkte aus den letzten vier Partien des Jahres zu holen galt es am vergangenen Sonntag den aktuellen Lauf des MTV VJ Peine zu stoppen. Mit 9:11 Punkten standen die Gäste zwei Tabellenplätze über der SG. In dieser Liga ist das Punkteverhältnis deutlich ausdrucksstärker als der Tabellenplatz an sich, weil bis auf den abgeschlagenen ersten (MTV Braunschweig II) und letzten (TG Münden II) Rang alle dicht beieinander liegen.
Die ersten 30 Spielminuten hätten kaum ausgeglichener ausfallen können. Vom Anpfiff bis zum Halbzeitpfiff trennten die beiden Kontrahenten maximal zwei Zähler (6:8, nach ca. 15 Minuten und 10:12 nach ca. 25 Minuten). Peine kam mit viel Bewegung und Tempo aus der zweiten Welle vor allem über ihre rückraumlinke Position oder den Linksaußen zu Torerfolgen. Mit einem wendigen Eins-gegeneins-Akteur und einem körperlich robusten, starken Werfer waren sie für unsere Defensive schwer auszurechnen. So kam die SG-Defensive nur langsam in den Tritt. Ein Glück, dass Schlussmann Dominic Sommerburg voll auf dem Posten war! Er hielt über die gesamte Spielzeit herausragend und brachte seine Gegenüber zur Verzweiflung. Dadurch kam unser Tempospiel endlich wieder richtig ins Rollen. Die erste Welle brachte uns einfache Treffer und die zweite Welle wurde mit Kreuzbewegungen und Zug zum Tor auf allen Positionen schnell und zielstrebig aufgezogen. 6:6, 8:8 und 10:10 waren die Vorstationen vom 13:13 Halbzeitstand.
Weitere 30 Minuten harte Arbeit warteten nun auf uns. Trainer Eddy Krüger sagte in seiner Ansprache voraus, was im zweiten Durchgang eintraf: „Wir dürfen hier kein bisschen nachlassen und jeder muss nochmal alles aus sich rausholen. Dann laufen wir sie kaputt!“. Mit diesem Gedanken in unseren Köpfen kamen wir zurück aufs Parkett und gingen prompt in Führung. Die Abwehr wurde stabiler und Sommerburg, der seit diesem Tag auch als „die rote Wand“ bekannt ist, parierte weiter bärenstark. Das Tempo nach vorn wurde nochmals forciert. Linksaußen Urs Dettmar (insgesamt 8 Tore) und Rechtsaußen Steffen Dressler (4 Tore) legten noch eine Schippe drauf und verwerteten die Bälle im Tempogegenstoß sowie von verschiedenen Positionen. Außerdem hatten heute alle Rückraumspieler einen guten Tag erwischt und Allrounder Raphael Pleßmann leitete zeitweise das Spiel auf der Mitte, wo Kapitän Janek Junghans krankheitsbedingt nicht einsatzfähig war. Der SG-Express erhielt sein Tempo aufrecht, egal ob der Gegner anschließen konnte oder nicht. Auf diese Weise setzten wir uns Stück für Stück ab (18:15, 21:17, 26:20) und lagen ca. Mitte der zweiten Hälfte mit 27:20 vorn. Doch die kräftezehrende Spielweise zeigte nicht nur bei den Gästen Wirkung. Dem SG-Angriff fehlte für einige Minuten die Konsequenz. Ungefähr sieben Minuten vor Spielende versuchte Peine durch offene Manndeckung nochmals heranzukommen. Trotzdem sie ein paar Treffer aufholen konnten, ließen wir uns bis kurz vor Schluss einen Vorsprung von vier bis fünf Toren nicht mehr nehmen. Der Heimsieg konnte nun nicht mehr gefährdet werden. Die Stimmung auf den Rängen war dementsprechend fröhlich. Am Ende stand ein verdienter 32:29-Heimerfolg in einem Handballspiel, das an diesem Tag durch zwei starke Teams sehr ansehnlich gestaltet wurde.
Am kommenden Samstag, den 19.12. fährt der SG-Bus nach Braunschweig, wo wir dem bisher punktverlustfreien Ligaprimus ein Bein stellen wollen. Wir freuen uns über jeden Einzelnen, der uns bei dieser schweren Herausforderung unterstützen möchte! Unser Ziel waren sechs Punkte – bisher haben wir fünf geholt…
Spieler und Tore SG: Dominic Sommerburg (TW), Phil Beulke (TW), Jürgen Cohrs, Johannes Deschner (4), Roland Deschner (4), Urs Dettmar (8), Steffen Dressler (4), Henrik Henke (3), Simon Henze (3), Janek Junghans, Marcel Neumann (1), Raphael Pleßmann, Marius Schröder, Andreas Badenhop (5)
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