Verstecken? Höchstens beim Saisonziel
Obwohl sich zahlreiche, frühere Oberliga-Könner in den Reihen der Zweiten tummeln, sei sein Team keinesfalls ein Aufstiegsanwärter.
„Wir haben vom Potential her eine gute Truppe. Wenn alle immer da wären. Das ist aber nicht so“, backt Schulz vor dem Saisonstart gegen die SG Spanbeck/Billingshausen (Sonnabend, 17 Uhr) lieber kleine Brötchen. Platz fünf bis acht sei für Wittingen II eher realistisch.
Wo Gegner Spanbeck/Billinghausen anzusiedeln ist, kann Schulz nicht sagen. „Ich kenne die Mannschaft nicht“, gibt der Neu-Trainer zu. Aber dass der Aufsteiger die letztjährige Regionsoberliga Süd-Niedersachsen mit 36:0-Punkten gewann, sorgt dann doch für Respekt. Verstecken, so Schulz, müssten sich die Brauereistädter aber nicht.
„Wir warten erst einmal ab. Aber nach zehn Minuten wissen wir dann, was los ist“, grinst der VfL-Coach, der mit Betreuer Frank Darges eine erfahrene Hilfe an seiner Seite hat. „Das ist mein wichtigster Mann. Er schreibt alle Tore auf, weiß, wo sie gefallen sind und kann mir dann sagen, welche Schwächen wir oder der Gegner haben“, lobt Schulz die Vorzüge seines taktischen Analytikers.
Und auch Darges ist von dieser Form der bisherigen Zusammenarbeit angetan. „Im Test gegen die Erste hat das schon einmal gut funktioniert“, findet er einen positiven Aspekt für die Bilanz. Diese soll am Sonnabend weiter verbessert werden. Gegen Spanbeck/Billingshausen – das die ehemaligen Uelzener Lukas Specht und Dominic Sommerburg in seinen Reihen hat – kann Schulz fast aus dem Vollen schöpfen. Andreas Witzke hat seine Ellenbogenverletzung auskuriert und sich bei der Mannschaft „wieder gut eingefügt“. Und selbst ohne Stefan Tietz und Arne Gades sollte die VfL-Reserve stark genug sein, um das erste Spiel zu gewinnen. Auch wenn beim Saisonstart nicht alle Akteure dabei sein. |